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Louis Schindelholz
«Ich bin durch die Berufserfahrung in der Jobfactory reifer geworden und weiss jetzt, worauf es beim Arbeiten und Bewerben ankommt».
Louis Schindelholz hat durch Schnuppertage schon in viele Berufe Einblick erhalten. Trotzdem konnte er nach der Schule keine Lehre finden. Das Berufspraktikum der Jobfactory ermöglicht es ihm, verschiedene Berufe auszuprobieren, die Arbeitswelt kennenzulernen und sich mit Erfolg zu bewerben.
Lehrstelle: Detailhandel Textil
Hobbies: Sport, Fitness, Skaten, Musik
Ein perfekter Tag: Ausschlafen, Frühstücken, Fernsehschauen, Mittagessen, Sport, Abendessen, Tanzen gehen
Du machst gerade das Berufspraktikum in der Jobfactory. Wie gefällt es dir?
Ich bin im Take Away und wechsele jetzt in die Boutique. Mir hat es zwar im Take Away gefallen, aber in der Boutique hat man intensiveren Kundenkontakt und mein Ziel ist eine Lehrstelle im Detailhandel.
Wie war der Übergang von der Schule in die Berufswelt bei dir?
Es ist mir generell leicht gefallen. Seitdem ich 14 Jahre alt bin, habe ich ganz viel geschnuppert, vor allem in den Ferien. Ich wusste eben nicht was ich werden will, deswegen habe ich das gemacht. Nach der Schule konnte ich keine Lehrstelle finden, dann bin zu der Jobfactory gekommen.
Was war die grösste Herausforderung beim Arbeiten?
Arbeiten ist intensiver als Schule, man wird mehr gefordert. In der Schule sitzt du den ganzen Tag, hörst zu und schreibst. Beim Arbeiten steht man, redet und muss sich viele Sachen merken. Auch muss ich am morgen fit sein, d. h. ich kann am Abend nicht mehr so viel machen. Man sollte sicher nicht faul sein. Ich bin das ein Stück weit und ich bereue es jetzt sehr, dass ich faul gewesen bin. Auch wenn es einen manchmal auf die Nerven geht, man muss dran bleiben, es anpacken.
Was hat dir das Praktikum bei der Jobfactory gebracht?
Ich bin durch das Arbeiten hier reifer geworden. Ich weiss jetzt wie es in der Berufswelt läuft. Zum anderen hat mir die Bewerbungswerkstatt viel geholfen. Mir wurde am Anfang gesagt, dass ich mit meinen Bewerbungsunterlagen nicht weit komme. Dann habe ich erklärt bekommen, wie man es besser macht und auf was es ankommt. Jetzt habe ich ein anständiges Dossier für eine Bewerbung. Das hat mir viel gebracht. Für Personen, die in einer ähnlichen Lage sind wie ich, ist das Praktikum genau das Richtige. Für welche, die nicht motiviert sind, eher weniger.
Wo hast du die grösste Entwicklung gemacht?
Mit Geld umgehen würde ich sagen. Ich habe in der Schule Taschengeld bekommen, das ich meist an einem Wochenende ausgegeben habe. Jetzt habe ich einen Lohn, mit dem kann ich etwas anfangen kann und teile es mir jetzt besser ein.
Schaust du zuversichtlich in deine berufliche Zukunft?
Ja ich denke schon. Seitdem ich hier arbeite, bin ich reifer geworden.
Datum Interview: 17.01.2014
Interviewte: Louis Schindelholz (16 Jahre), Schweizer
Interviewerin: Sonja Melcher